
PEYOTENRASSEL
BAU

Aus der schamanischen Rassel sprechen Spirits( Geister): so findet sich in jeder Kultur ein Bezug zu Rassel und sie wird zurecht als das erste Musikinstrument verwendet, welches wir den Babys und Kleinkindern in die Hand drücken.
Die Rasseln aus Knochen, Muscheln, Samen, getrockneten Früchten, Kürbissen, Tierhufen, Fischschuppen etc sind die ältesten Tranceinstrumente der Menschheit.
Man wechselt mit ihrer Hilfe die Wahrnehmungsebene vom Alltagsbewußtsein in die Nichtalltägliche Wirklichkeit, Geister werden angelockt und man hört den Geistern auch zu, die aus den Rasseln sprechen, pfeifen, singen und tönen.
Nicht selten werden in spirituellen Kulturen Rasseln an den Fuß- und Handgelenken gebunden, um den Schamanen und Menschen, die Heilung suchen, zur Trance durch geräuschvollen Tanz zu verhelfen. Bei längeren Trancereisen mit Rasseln entwickelt sich ein wunderbarer Klangteppich mit Obertönen, Pfeif- und Summgeräuschen und oft werde ich nach solch einer Reise gefragt, ob noch ein Musikinstrument außer Rassel verwendet wurde oder ob jemand mitsang…
Klassischerweise steht der „ Stiel“ der Rassel für das männliche Prinzip und der Klangkörper der Rassel, rund oder oval, für das Weibliche. Eine Erinnerung daran, daß die Geister aus den drei schamanischen Welten sprechen, ist der Stiel, der Klangkörper und die Feder, die oft aus dem Stielende herausragt.
Sich selber oder jemand anderen zu berasseln, ist ein sehr einfaches, aber effektives Mittel, um alte Energie, Schwere, depressive Verstimmung, „ tamas“, verdichtete oder kranke Energie zu entfernen.
Das Berasseln/ Ausrasseln kann ebenfalls durch Summen, Klatschen, Pfeifen, Ausstreichen mit Federn oder Gräsern, Wegpusten und „ Wegschicken“ von unerwünschen Energien unterstützt und bekräftigt werden.
Als Behandler vergißt man nicht, zwischendurch die Rassel „ auszuklopfen“ dh die gespeicherte schwere Energie an die Mutter Erde abzugeben, mit Bitte um Transformation und Heilung.
Nach dem Ausrasseln nicht vergessen, die Rassel wieder durch die Elemente zu reinigen ( auf die Erde klopfen, ausräuchern, mit Wasser oder Pflanzenessenzen benetzen, kurz durch die Flamme ziehen). Wie bei allen schamanischen Handlungen ist natürlich die feste Absicht, zu heilen, entscheidend ( Energie folgt der Absicht).